Burg Gaillenreuth

Burg Gaillenreuth gehört zu den sechs Burgen, die Bischof Otto I. im Jahre 1122 erworben hatte - ein Vorbesitzer ist leider nicht genannt. Von der ursprünglich größeren Burganlage steht heute nur noch der südlichere Teil der Veste, in Vor- und Hauptburg gegliedert. Die Vorburg ist mit der gleichnamigen Ortschaft verbunden ; die Hauptburg steht auf einer schmalen Felsrippe, von der Vorburg durch einen 6 m breiten und 4 m tiefen gehauenen Graben getrennt. Die Burg ist in Privatbesitz und als Hochzeitsburg mit Gastwirtschaft bekannt.

1122

Die Burg wird von Bischof Otto I. erworben.

 

1305

Laut Eintrag in einem Handlungsbuch existiert das Geschlecht Gailenriuter.

 

1359

Die Veste ist Besitz des Konrad von Egloffstein.

 

1383

Die Stadt Nürnberg befreit Gefangene, welche auf Raubzügen nach Gaillenreuth verschleppt wurden.

 

1525

Die Burg wird im Bauernkrieg zerstört.

 

1632

Im 30-jährigen Krieg wird die Burg von den Kroaten niedergebrannt.

 

1686

Die umstrittenen Rechte an der Hohen Jagd, der Halsgerichtsbarkeit und an den Fischwässern werden vertraglich mit dem Bistum Bamberg geregelt.

 

1810

Der bambergische Geheimrat und Obermarschall Freiherr von Horneck erwirbt die Burganlage.

 

1848

Nachdem Gebäude abgerissen werden sollen, ergeht ein anonymes Gesuch an König Ludwig I. von Bayern zur Erhaltung der Burg.

Quellen: "Die Burgen der Fränkischen Schweiz" - Ein Kulturführer vom Gebietsausschuss Fränkische Schweiz.